Wer mit Trockeneis arbeitet, weiß: Eine saubere Planung entscheidet über Termintreue, Qualität und Kostenkontrolle. Zwei Faktoren sind dabei besonders kritisch: Wie viel Trockeneis bleibt nach x Tagen Lagerung tatsächlich übrig? Und liefert der Kompressor genug Luft für die gewählte Düse und den gewünschten Druck? Genau hier setzen der Sublimationsrechner und der Luftbedarf-Checker auf henne-trockeneis.de an – schnell, praxisnah und ohne Fachchinesisch.
Warum diese beiden Tools so wichtig sind
- Vermeiden von Engpässen: Vorausschauend nachbestellen, bevor die Restmenge kritisch wird.
- Kosten senken: Realistische Tagesverluste einkalkulieren statt überdimensionierte Puffer zu lagern.
- Prozessstabilität: Düsen-, Druck- und Schlauch-Setup passend zur Kompressorleistung auslegen.
- Einfache Entscheidungen: Klarer Ampelstatus zur Kompressor-Reserve bzw. zum Defizit.
Modul 1: Sublimationsrechner – Trockeneisverluste realistisch abschätzen
Trockeneis sublimiert, das heißt, es geht direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über – je nach Behälter, Temperatur und Öffnungshäufigkeit stärker oder schwächer. Der Sublimationsrechner berücksichtigt diese Einflüsse und liefert eine Bandbreite statt eines starren Einzelwerts.
Was der Rechner abfragt:
- Startmenge (kg) und Lagerdauer (Tage)
- Behältertyp (z.B. Premium-Isolierbox vs. offene/oft geöffnete Box)
- Umgebungstemperatur (°C)
- Öffnungshäufigkeit (Deckelöffnungen pro Tag)
Was der Rechner ausgibt:
- Erwarteter Verlust als Spanne (konservativ–realistisch)
- Restmenge nach X Tagen
- Abgeleitete tägliche Verlustquote und eine Empfehlung, ab wann nachgeliefert werden sollte (Schwellwert)
Praxisnutzen:
- Bessere Lieferplanung in Tagesabschnitten statt großer, verlustreicher Puffer
- Transparentes Erwartungsmanagement gegenüber dem Einsatzteam und Kunden
- Plan-B-Logistik bei warmen Umgebungen oder häufigen Behälteröffnungen
Tipps für präzisere Ergebnisse:
- Den verwendeten Behältertyp korrekt wählen.
- Umgebungstemperatur realistisch ansetzen (Innenraum vs. sommerliche Ladefläche).
- Bei häufigen Öffnungen mit konservativeren Werten kalkulieren.
Modul 2: Luftbedarf-Checker – passt die Düse zum Kompressor?
Die Strahlleistung hängt nicht nur von der Trockeneisrate ab, sondern maßgeblich vom Luftvolumenstrom des Kompressors bei dem gefahrenen Druck – plus Leitungsverlusten durch Schlauchlänge und Peripherie. Der Luftbedarf-Checker macht diese Abhängigkeiten greifbar und zeigt eine sinnvolle Bandbreite an.
Was der Checker abfragt:
- Düsen-ID (mm) und Arbeitsdruck (bar)
- Schlauchlänge (m) und Prozessintensität (schonend/standard/aggressiv)
- Optional: Kompressor-Volumenstrom (l/min) und Kesselvolumen (l)
Was der Checker ausgibt:
- Benötigter Volumenstrom als Spanne (l/min) auf Basis von Düse, Druck und Schlauchlänge
- Einfache Ampelbewertung: ausreichend, Grenzbereich oder unterdimensioniert
- Optionaler Hinweis, wie lange der Druckluftkessel Defizite bei Volllast puffern kann
Konkrete Handlungsempfehlungen bei Knappheit:
- Düsengröße reduzieren oder Druck leicht senken
- Schlauchlänge und Engstellen minimieren, Filter/Drucktrockner prüfen
- Einsätze in Intervallen planen, falls der Kessel kurzzeitige Spitzen puffert
So nutzt man beide Tools zusammen
- Schritt 1: Luftbedarf prüfen und das Setup stabil auslegen (richtige Düse/Druck/Schlauch).
- Schritt 2: Strahldauer und Trockeneisrate kalkulieren (mit dem Trockeneis-Rechner aus dem vorherigen Schritt der Website).
- Schritt 3: Sublimationsrechner verwendet die geplanten Lieferintervalle und Lagertage, um Restmengen sowie Nachlieferzeitpunkte zu planen.
Dieser Dreiklang sorgt dafür, dass vor Ort weder Luftleistung noch Trockeneis zur falschen Zeit knapp werden.
Häufige Anwendungsfälle
- Tagesbaustellen mit wechselnden Temperaturen und mehreren Entnahmestellen am Behälter.
- Werkstattbetrieb mit längeren Zwischenlagerungen und seltenen, aber intensiven Strahleinsätzen.
- Entlackungsprojekte mit hohem Luftbedarf, bei denen die Düse zur verfügbaren Kompressorleistung passen muss.
- Industrieeinsätze mit fester Logistik, die pünktliche Nachlieferungen statt großer Puffer bevorzugen.
Best Practices aus der Praxis
- Messwerte nutzen: Wenn reale Kompressor- und Düsendaten vorliegen, diese eintragen und notieren, wie sich Änderungen am Druck auswirken.
- Sicherheitszuschlag für Verluste: Bei warmem Wetter, häufigem Öffnen oder kleineren Restmengen konservativer planen.
- Komponenten pflegen: Filter, Trockner, Kupplungen und Schlauchquerschnitte rechtzeitig prüfen – kleine Engstellen kosten überraschend viel Volumenstrom.
- Iterativ optimieren: Erst Startwerte kalkulieren, ein bis zwei Einsätze beobachten, dann Parameter feinjustieren.
Fazit
Der Sublimationsrechner und der Luftbedarf-Checker machen Trockeneislogistik und Strahl-Setup planbar – mit klaren Eingaben, verständlichen Ergebnissen und konkreten Handlungshinweisen. So werden Engpässe vermeidbar, Kosten berechenbar und Strahlergebnisse reproduzierbar – vom spontanen Tagesauftrag bis zum mehrtägigen Projekt.